September 2016

6 gute Gründe für Gesundheitsmanagement

Alexandra Gerstner

Also, »mal eben so« den Krankenstand zu reduzieren, das funktioniert nicht. Zunächst ist das Ziel zu klären. Und wichtiger als die Fehlzeitenquote sind aus meiner Erfahrung
Aspekte der Leistungsfähigkeit, Produktivität und Arbeitszufriedenheit. Denn damit
richten Sie Energie und Aufmerksamkeit auf die Mehrzahl Ihrer Beschäftigten, die Anwesenden.

Damit Gesundheitsmanagement wirken kann, braucht es ein strategisches Vorgehen. Also Maßnahmen, die auf der individuellen Ebene ansetzen. Ergänzt um solche, die darauf abzielen, die Arbeitsbedingungen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Dann sind positive Effekte auf die Gesundheit von Beschäftigten und der ökonomische Nutzen für Unternehmen nachweisbar.

Ein systemisches Vorgehen hat die größte Wirksamkeit. Investitionen in Gesundheitsmanagement zahlen sich mindestens doppelt aus.

Mit Ihrer Entscheidung, Gesundheit als Unternehmenswert zu verankern ist die Grundlage für gesunde Arbeit gelegt.

Wozu Gesundheitsmanagement?

Die Anlässe, sich im Unternehmen mit dem Thema Gesundheit und Wohlbefinden zu beschäftigen sind vielfältig. Ich denke dabei an ein mittelständisches Unternehmen im norddeutschen Raum, das händeringend qualifizierte Fachkräfte sucht. Bei einem Familienunternehmen war aufgrund des hohen Durchschnittsalter der Beschäftigten eine altersgerechte Arbeitsgestaltung die Herausforderung. Und bei einem dritten Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor war der Anstieg der psychischen Erkrankungen verbunden mit langen Ausfallzeiten Alarmsignal und Auslöser zugleich, etwas zu tun.

Die genannten Unternehmen habe ich jeweils über einen längeren Zeitraum beraten und bei der Implementierung eines maßgeschneiderten Gesundheitsmanagements unterstützt. Zu Beginn wurden konkrete Ziele definiert und festgelegt, wie die Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen überprüft werden sollte. Da Führungskräfte sowohl direkt als auch indirekt auf das Wohlbefinden von Beschäftigten Einfluss nehmen, wurden zunächst Trainings »Gesunde Führung« durchgeführt.

Im Rahmen der Analysephase und zur Bewertung der Maßnahmen wurden harte und weiche Kennzahlen erfasst. So konnte die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen werden.

Gesundheitsmanagement wirkt

01. Jeder investierte Euro zahlt sich zweifach aus. Der Return on Investment berücksichtigt dabei Kosten aufgrund krankheitsbedingter Fehlzeiten sowie Produktivitätsverluste aufgrund von Präsentismus.

02. Positive Effekte hinsichtlich der Produktivität sind zu beobachten. Die Verbesserung der Zusammenarbeit wirkt auch auf die Verbesserung der Produkt- und Dienstleistungsqualität. Es ist zu beobachten, dass auch die Innovationsfähigkeit gestärkt wird.

03. Gute Arbeitsbedingungen und Lebensqualität am Arbeitsplatz sind nicht nur gesundheitsförderlich sondern wirken auch motivierend…

04. … und positiv auf die Arbeitszufriedenheit und das individuelle Stresserleben.

05. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten werden im Schnitt um 25% reduziert. Insbesondere wenn die Maßnahmen des Gesundheitsmanagements langfristig verankert werden.

06. Beschäftigte aus Unternehmen mit einem etablierten Gesundheitsmanagement identifizieren sich signifikant stärker mit ihrem Unternehmen, als Arbeitnehmer aus Unternehmen ohne gesundheitsfördernde Maßnahmen. Es ist anzunehmen, dass die Beschäftigtem mit einem hohen Commitment auch stärker als Markenbotschafter für
Ihr Unternehmen auftreten.

Und woran machen Sie fest, dass sich Gesundheitsmanagement für Ihr Unternehmen lohnt?

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